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Muss ich jetzt bei Facebook bezahlen?

Meta hat offiziell die Einführung von kostenpflichtigen Abonnements für Facebook und Instagram in der EU, EEA und der Schweiz angekündigt, nachdem das Abonnementmodell bereits seit Wochen getestet wurde. Und auch in Deutschland sind die ersten Nutzer aufgefordert worden eine Auswahl zu treffen.

Was ändert sich?

Die Preise, wie vom Wall Street Journal Anfang Oktober vorgestellt, entsprechen den Angaben von Meta: 9,99 Euro für das kostenfreie Abonnement über das Web und 12,99 Euro mobil. Eine wichtige Klärung seitens Meta war, dass es keinen Aufpreis für ein Kombinationsabonnement geben wird. Unabhängig davon, wo das Abonnement erworben wird, gilt es für alle verknüpften Facebook- und Instagram-Konten im Accounts Center eines Nutzers.

 

Allerdings werden ab dem 1. März 2024 zusätzliche Kosten von sechs Euro (Web) bzw. acht Euro (mobil) für jeden weiteren im Account Center aufgeführten Account erhoben. Dieses kostenpflichtige Abonnement verspricht personalisierte Inhalte ohne Werbung für die Nutzer in Europa, als Reaktion auf europäische Datenschutzregularien. Meta betont jedoch weiterhin die Werbefinanzierung und verdeutlicht, dass im letzten Quartal allein durch die Werbesparte 33,6 Milliarden US-Dollar eingenommen wurden.

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Die Entscheidung, kostenpflichtige Abonnements einzuführen, könnte darauf hindeuten, dass Meta auf verschiedene Abonnementmodelle setzt, um Einnahmen zu generieren, während die Plattformen weiterhin kostenlos genutzt werden können. Dies steht im Zusammenhang mit regulatorischen Einschränkungen in der EU, die potenziell die Werbeeinnahmen von Meta beeinträchtigen könnten.

 

Das Unternehmen reagiert auf die verschärften EU-Regularien, die das Werbegeschäft beeinflussen. Dies beinhaltet Maßnahmen wie die Änderung der rechtlichen Grundlage für die Verarbeitung von Daten für Verhaltenswerbung und die Anpassung von Praktiken aufgrund des Digital Services Act und des Digital Markets Act. Diese Regularien könnten die Macht großer Tech-Konzerne begrenzen und haben dazu geführt, dass Meta Anpassungen vornimmt, wie die Erweiterung der Werbebibliothek und die Einführung einer Plattformerfahrung, die nicht auf Personalisierung basiert.

 

Während Meta widerwillig an die regulatorischen Vorgaben angepasst wird, deutet die Einführung des werbefreien Abonnementmodells darauf hin, dass das Unternehmen eine alternative Einnahmequelle schaffen will, die gleichzeitig den datenschutzrechtlichen Anforderungen entspricht. Es bleibt abzuwarten, wie die Nutzer auf diese Veränderungen reagieren werden, insbesondere angesichts der großen Nutzerbasis von Facebook und Instagram in Europa.

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